Prävention & Vorbeugung
Information
Zentrales Ziel der Wiener Sucht- und Drogenstrategie ist es, Schäden durch den Konsum von psychoaktiven Substanzen oder durch verhaltensbezogene Süchte für die*den Einzelne*n wie für die Gesellschaft so gering wie möglich zu halten. Im Idealfall wird geholfen, bevor negative Auswirkungen überhaupt entstehen können – das ist die Hauptaufgabe der Suchtprävention in Wien.
Das Institut für Suchtprävention (ISP) trägt mit einer Vielzahl von Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen in verschiedenen Handlungsfeldern wesentlich dazu bei, dass in Wien die passenden Maßnahmen zur Vorbeugung von Suchterkrankungen und problematischen Konsummustern gesetzt werden.
Unser Ziel ist es, Wiener*innen ein suchtfreies oder von Sucht möglichst unbeeinträchtigtes Leben zu ermöglichen. Gegenstand unserer Tätigkeit sind sowohl substanzgebundene sowie nicht substanzgebundene Abhängigkeiten. Das bedeutet, wir beschäftigen uns mit legalisierten ebenso wie mit illegalisierten Substanzen, aber auch mit problematischem Glücksspiel oder Gaming.
In der Suchtprävention arbeiten wir ursachenorientiert. Entsprechend eines modernen, erweiterten Suchtbegriffs berücksichtigen wir in unserem Handeln biologische, psychische und soziale Faktoren, die über den bloßen Substanzkonsum hinausgehen.
Wir sehen Sucht als Krankheit im Kontext psychischer Gesundheit. Deshalb bedeutet nachhaltige Suchtvorbeugung für uns, auch im Rahmen psychischer Gesundheitsvorsorge aktiv zu werden.
Um nachhaltig wirken zu können, muss Suchtprävention als gesamtgesellschaftliche Aufgabe gesehen werden. Ziel unserer Maßnahmen ist es daher, individuelles und gesellschaftliches Verhalten sowie individuelle und gesellschaftliche Verhältnisse suchtpräventiv zu gestalten.
Erfolgreiche Suchtprävention baut auf folgenden Prinzipien auf: Sie ist evidenzbasiert, nachhaltig, interdisziplinär, steht unter der Prämisse „Helfen statt Strafen“ und verfolgt einen integrativen Ansatz.